
Die Mensur
Die pennale Säbelmensur ist eine traditionelle, fest geregelte Form des fechterischen Vergleichs innerhalb der pennalen Verbindungen. Sie wird mit dem schweren Säbel gefochten.
Entgegen weit verbreiteter Missverständnisse handelt es sich in keiner Weise um ein Duell. Es geht nicht um persönliche Feindschaft, Rache oder Verletzungsabsicht, sondern um eine charakterbildende Übung, die auf Mut, Disziplin, Selbstbeherrschung und Fairness abzielt.
Die Teilnehmer begegnen sich dabei auf Augenhöhe und unter klaren Regeln, die Sicherheit und sportliches Verhalten gewährleisten. Ziel ist es, in einer fordernden, aber kontrollierten Situation Standhaftigkeit und Konzentration zu beweisen – Eigenschaften, die weit über das Fechten hinaus im Leben von Bedeutung sind.
So dient die pennale Säbelmensur nicht der Konfrontation, sondern der Persönlichkeitsbildung, Traditionspflege und Kameradschaft. Sie ist Ausdruck einer langen studentischen Kultur, in der Ehre, Haltung und Selbstüberwindung einen zentralen Stellenwert einnehmen.

